tom

Sprachlosigkeit
Wasser füllt Räume
das Geäst wird unsichtbar
wer suchen will, muss sinken
(tom 29.03.20)

Returning to the woods of prey
hunting and hiding
striving for a blessed day
der Teig ruht auf der Platte unter einem Tuch
mit der Luft trifft durch den Fensterspalt der Widerhall der Vögel ein
am Boden des Käfigs hält ihr Artgenosse Frühstück ohne aufzuschauen
ein Flugzeug erinnert an eine Stadt
Schichtwechsel im Vogelhaus, in dem auf Eierattrappen gebrütet wird
die Wiederholungen im Kleinen
das Schürfen nach einem Ort
I can call mine
(tom 08.03.20)

Enge
Engstirnigkeit
Pflichtland
Seine Ordnung und Verlass
es verlassen ihn die guten Geister
verlassenes Land
ewig gestern / ewig wehmütig
Mut, ja Mut zu den Lücken, die überall gefüllt werden
deiseldeisel deiseldumm
rundherum ich kund mich tunn
I’m sticking to something, some kind of ground
Ground Coffee Traum
Raumsaum am Rande der Dankbarkeit
Der Fall ins Nichts
Gezisch
Auch an Nachbars Tisch schaut’s einsam aus
Neon, Deckenfliesen, das internationale Quadrat an Aluschienen
geschlossen oder modisch durchbrochen
der Betonkopf dahinter
Minze im Munde der Stunde
kalte Zähne
wär‘ gern ein Löwenzahn
weicher als Butterblumenwiesen auf dem Werbeplakat
zur Tat ich schreite
beite beite
a rar rar rar.
(tom Feb. 20)

Der Morgen ist nicht gebrochen,
ganz zart schickt das Licht sich über die Flächen,
die zu dieser Stunde noch zu atmen scheinen.
Das feine Geäst, in seiner Nacktheit des Winters, wächst in das bläuliche Grau.
Berühre mich in deinem Chaos,
soothe,
the mist is mine.
(tom Feb. 20)